Video Codecs

H.261

H.261 ist ein erstmals im November 1988 von der ITU-T standardisiertes Verfahren zur digitalen Kompression beziehungsweise Dekompression von analogen Videosignalen. Ziel war, über ISDN-Leitungen mit mehreren gebündelten B-Kanälen Videotelefonie oder Videokonferenz betreiben zu können. Um die für diese geringe Bandbreite notwendige Reduktion der Bilddaten durchzuführen, wird als zentrales Element DPCM (Differential Pulse Code Modulation) verwendet.

Der H.261-Standard beschreibt die Kompression von Bildsequenzen für Videokonferenzen und Bildtelefonie und legt die Grundprinzipien der digitalen Bewegtbildübertragung und Datenkompression fest. Die Kompressionsraten liegen bei 100:1 bis 2.000: 1.

Das Design H.261 war eine bahnbrechende Bemühung, und alle folgenden internationalen Video-Kodierungs-Standards (MPEG-1, MPEG-2, H.262, H.263 und auch H.264) basierten auf diesem Design.

H.263

H.263 beschreibt einen Videocodec, der in erster Linie für Videokonferenzen vorgesehen ist. Er ist für niedrige Datenübertragungsraten (unter 64 kbit/s, also ISDN-Geschwindigkeit) und relativ wenig Bewegung optimiert, wobei der Standard selbst keine bestimmten Datenübertragungsraten definiert.

H.263 ist eine Weiterentwicklung des H.261-Standards, der hauptsächlich als Ausgangspunkt der Entwicklung von MPEG mit Optimierung für höhere Datenübertragungsraten verwendet wird. Er enthält eine Komponente für starke temporäre Kompression und arbeitet am besten mit Sequenzen die wenig Veränderung zwischen den einzelnen Bildern aufweisen.

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